Jule und der Sorgentopf

Jule und der Sorgentopf

Jule hat oft Bauchschmerzen und Probleme mit dem Einschlafen. Sie hat einfach zu viele Sorgen. Bald hat Jule Geburtstag und sie plagt sich mit vielen Gedanken: Wird Mama wie immer die Torte backen? Hat Papa Zeit mitzufeiern? Ihre Freundin Ronja tröstet sie, auch sie hat manchmal Sorgen, alle haben das. Aber wenn sie Jule beherrschen, muss es doch eine Lösung geben. Und plötzlich kommt Jule ein guter Gedanke, vielleicht kann man Sorgen einfach malen und dann wegsperren?

Hier wird eindrucksvoll beschrieben und illustriert, wie man gegen eine zu große Sorgenvielfalt angehen kann. Bei Jule funktioniert es gut, die bedrückenden Gefühle werden wirklich kleiner, wenn der Deckel des Sorgenglases zugeschraubt wird und das bemalte Blatt untergebracht ist. Sogar für die Katze gibt es ein Bild mit dem leeren Freßnapf, das muss einfach Mausis größtes Problem sein?

Sehr verständlich ist der Erdbeermarmeladenvergleich: Zu viel von etwas kann eben Bauchschmerzen verursachen, ob es eingekochte Erdbeeren sind oder Sorgen. Die lesenden kleinen Kinder nehmen Anteil und erzählen von ihren eigenen Bedrängnissen in der Kita, auf der Straße, zu Hause. Das Buch mit den liebevollen Zeichnungen und dem eingängigen Text eignet sich sehr gut zum Dialogischen Lesen, beim Gespräch können auch die erwachsenen Vorlesenden etwas beisteuern. Schließlich liegt auch ihnen an „Kids in Balance“, wie sich die sehr hilfreiche Reihe nennt.

Info
Text und Illustrationen: Miriam Knappe, Inga Michaelis
BALANCE buch + medien verlag 2024

Mit Download-Material zu pädagogischen Themen


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