Rufus, der Weihnachtskater

Rufus, der Weihnachtskater

Rufus ist Kater und wohnt beim Weihnachtsmann. Genau wie sein Vater vor ihm und sein Großvater und sein Urgroßvater. Und wahrscheinlich noch alle Katerväter davor. Beim Weihnachtsmann ist es ganz lustig, findet Rufus. Es gibt viele Kekse und gekuschelt wird auch jeden Tag. Aber irgendwie ist es ein bisschen langweilig beim Weihnachtsmann und daher schleicht sich Rufus am Weihnachtstag mit auf den Schlitten, um die Geschenke auszutragen. Alles läuft nach Plan, doch dann kommen sie bei Ben zuhause an und da liegt ein neuer Wunschzettel. Und eigentlich wünscht sich Ben nichts lieber, als eine Katze. „Ach, du liebe Zeit!“, seufzt der Weihnachtsmann. Eine Katze hat er ja nun nicht dabei. Oder doch?

In Fulvia Degl`Innocentis Weihnachtsgeschichte „Rufus, der Weihnachtskater“ erzählt die freche Fellnase in Ich-Form über sein Abendteuer. Die Illustrationen von Daniela Costa sind sehr detaillreich und in warmen, orangenen Weihnachtsfarben gehalten. Allerdings ist der Kater nicht der sympathischste Geschichtenerzähler (ein bisschen frech, ein bisschen arrogant) und auch das Thema, Tiere zu Weihnachten zu verschenken, wird nicht kritisch hinterfragt. Ben will eine Katze, Ben bekommt eine Katze. Und auch wenn Rufus in diesem Fall der Initiator der Schenkung ist, haben Tiere im realen Leben ja kein Mitspracherecht. Hier wäre ein kleiner Exkurs darüber, dass nach Weihnachten viele Tiere ins Tierheim kommen, zeitgemäß und richtig gewesen und dass eine Tieranschaffung gut überlegt sei.

Info:
Autorin: Fulvia Degl’Innocenti
Illustratorin: Daniela Costa
Seiten: 32
Verlag: minedition, 2024
Altersempfehlung: ab 3 Jahren


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