Tattoo Tarot – Tinte mit Tiefgang
Gerade jetzt in den Raunächten, wo die Tore zwischen den Welten geöffnet sein sollen, also in der dunklen Zeit und um den Jahreswechsel, können bei Kerzenlicht und Räuchermännchen mal die Tarotkarten gelegt werden, ohne gleich zum Esoteriker/zur Esoterikerin zu werden.
Das Tattoo-Tarot mit neuen Interpretationen der bekannten magischen 78 Karten ist ein Set mit „stilistischen Elementen der Tätowierkunst“, ein Kartenpaket im Hosentaschenformat. Der englische Tattoo-Künstler Oliver Munden hat ein interessantes Deck zusammengestellt und illustriert. Mehr Aleister Crowley als Rider Waite (die bekanntesten Tarot-Sets) sind die Motive von Munden düsterer und maskuliner, als richte er sich vor allem an die männlichen Spieler, vielleicht der Dominion- und Pokémon-Generation, die ja mit Decks geübt ist.
Intuition ist nötig und ein offener freier Geist dafür, das eigene Unbewusste subjektiv und spielerisch kennenzulernen. Eine kleine vergnügliche Achtsamkeitsübung, über Umwegen Zugang zu den eigenen Emotionen zu entdecken, ist immer mal einen oder mehrere Versuche wert. Eine ausführliche Anleitung „zum Legen und Deuten“ der Karten liegt bei, umfangreich genug, um die Sache ernst nehmen zu können.
Wir haben die jugendlichen Buchtrolle in die Welt des Tarots mal locker eingeführt und hatten viel Spaß, das neue Jahr wird super, weil wir ja jetzt alle (jung und alt) wissen, wie wir an uns arbeiten können.
Info
Illustrationen: Oliver Munden
Text: Diana McMahon Collis
Laurence Kind Verlag 2024