Oma Erbse

Oma Erbse

Oma ist schwerkrank und liegt im Krankenhaus. Mama ist traurig und weint, aber Oma sagt, sie sei topfit. Leonor merkt, dass etwas nicht so ist, wie sonst, aber mit ihr will keiner über den Tod reden, weil sie noch zu klein ist. Aber Leonor bekommt natürlich viel mehr mit, als die Großen denken.

Micha Friemels Trostbuch „Oma Erbse“ erzählt kindgerecht und mit Witz über den Tod und das Sterben. Die Mama zeigt unterschiedliche Emotionen wie Traurigkeit, Angst, Sorge und macht diese für die lesenden Kinder erkennbar und vorlesende Eltern können diese gemeinsam mit ihren Kindern besprechen. Wir empfehlen das Buch begleitend zu lesen, also wenn in der Familie jemand im Sterben liegt oder gestorben ist. Als Gutenachtgeschichte taugt es eher nicht: Buchtroll 3 (fast 6 Jahre) hatte nach dem Lesen plötzlich große Angst, dass ihre (sehr gesunde) Oma demnächst dahinsiecht. Ihr älterer Bruder (fast 8) wollte das Buch nach dem Lesen nicht nochmal anschauen oder über die Thematik sprechen, es war ihm so doch zu unangenehm und ein bisschen zu gruselig. Daran sehen wir natürlich auch, wie belastet so eine Situation tatsächlich ist und wie wichtig eine Reflektion darüber wäre. Buchtroll 1 (fast 10) konnte ohne persönlichen Kontext schon mehr damit anfangen und hat danach auch schön mit Mama allgemein über das Thema sprechen können, erneut will sie es aber auch nicht lesen. Als begleitendes Buch, ist es aber sehr qualifiziert.

Info
Micha Friemel, Jacky Gleich
Hanser Verlag 2022, 32 Seiten
Empfohlen ab 5 Jahren


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