Rosa Parks
Die kleine Rosa Parks wurde 1913 in den USA in eine Welt geboren, in der Schwarze Menschen weniger Rechte hatten als Weiße. So mussten Schwarze Menschen in Bussen für weiße Menschen Platz machen; durften nicht auf dieselben Schulen gehen, die gleichen Berufe ausüben und nicht alle durften wählen. Rosa wurde erwachsen, sah viel Ungerechtigkeit und engagierte sich in ihrer Freizeit immer mehr für Bürgerrechte. Am 1. Dezember 1955 wurde Rosa Parks dann über Nacht berühmt. Wie üblich wollte sie mit dem öffentlichen Bus nach Hause fahren. Sie war sehr müde von der Arbeit und setzte sich auf den nächsten freien Platz. Da forderte sie der Busfahrer auf, den Platz für einen Weißen freizugeben. Rosa Parks weigerte sich und blieb einfach sitzen.
Die Kinderbuchreihe „Little People, BIG DREAMS“ fokussiert besondere Menschen (hauptsächlich Frauen, die Vorreiterinnen waren) und erzählt deren Geschichte. Egal, ob Künstlerin, Autorin oder Wissenschaftlerin, sie haben alle etwas Herausragendes vollbracht, weil sie an sich selbst geglaubt und für ihre Überzeugung gekämpft haben. Die vorgestellten Persönlichkeiten fungieren perfekt auch als alternative Rollenbilder für junge Leser:innen.
„Little People, BIG DREAMS: Rosa Parks“ erzählt nun die Geschichte der jungen Rosa Parks, die die Geschichte der Schwarzen in Amerika mitgeschrieben hat. Die Sprache ist einfach, aber eindringlich und pointiert, sodass auch die Kleinsten die Geschichte verstehen; die Illustrationen sind ganz reizend. Die Figuren haben große, freundliche Gesichter und alle Seiten sind bunt hinterlegt.
Wem die kurzen Texte nicht genügen, findet am Ende des Buchs außerdem eine Zeittafel mit Fotos der echten Rosa sowie eine etwas ausführlichere Biografie.
Info
Lisbeth Kaiser
Illustriert von Marta Antelo
Aus dem Amerikanischen von Svenja Becker.
Insel Verlag, 2022
Ab 4 Jahren