Die Gruselstraße

Die Gruselstraße

Das kleine Mädchen will eigentlich nur ihren Großvater am Ende der Straße besuchen, das Haus kann sie sogar von ihrem Zimmerfenster aus sehen. Aber die Straße ist lang und die Nachbarn sind seltsam: Sie haben große Zähne, starrende Augen, Tentakel und Gespenster gibt es auch. Ganz schön gruselig, oder?

Nein, das findet der Opa nicht, und geht mit dem Mädchen noch einmal zurück. Manchmal genügt es nämlich schon hinter die Fassade zu schauen. Und dann sind die Nachbarn auch gar nicht mehr furchteinflößend. Da sieht man, dass der Yeti eigentlich nur Augen für seinen Garten hat, die Gespenster nur „Verkleiden“ spielen und der dreiköpfige Hund mit seinem Ball spielt.

„Die Gruselstraße“ ist ein sehr charmantes Buch, das Kindern die Angst vor dem Unbekannten nehmen soll. Das macht es vielleicht nicht unbedingt, aber das Buch sorgt für wohligen Grusel und große Freude. Die kleinen Buchtrolle finden es am tollsten, das Buch als lange Schlange aufzuklappen und dann einmal drumherum zu gehen, denn so können sie beide Seiten gleichzeitig anschauen. Großartig sind die Illustrationen von Amandine Piu, die den Grusel gerade richtig kindgerecht verpackt. Viele Klappen regen zum Nachforschen an und zeigen die Monster immer Stück für Stück.

Der Verlag empfiehlt das Buch ab 3, aber unser kleiner Buchtroll (fast 2) hat auch viel Freude daran.

Info
Gilles Baum
Aus dem Französischen von Stefanie Jacobs. Illustriert von Amandine Piu
Insel Verlag, 2023


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