Tour durch die Natur – Unsere heimischen Bäume
Wohl jede:r hat schon über einem Blatt oder Zapfen sinniert. Buche oder Erle, Fichtenzapfen, Lärche oder doch Tanne? Wie war das? Gibt es von letzterer gar keine sichtbaren Zapfen? 54 Karten erleichtern die Bestimmung und beantworten (fast) jede Frage. Hat man die Karten studiert, weiß man alles Wesentliche über die heimischen Bäume. Eine Zeichenerklärung und ein sehr hilfreiches Glossar zu Begriffen „rund um Blatt und Blüte“ informieren und helfen beim Einstieg. Haptisch angenehm, optisch herausragend helfen die Karten bei der Bestimmung von Bäumen, anhand von Blättern, Samen, Blüten, Früchten, Standort usw. Zu jedem Baum gibt es außerdem Wissenswertes zu erfahren, typische Merkmale und sehr genaue Zeichnungen, die die Zuordnung leicht machen.
Wir dachten, die Karten sind sehr hübsch, aber eigentlich hat man doch die App. Und dann kamen die Hausarbeiten „Bestimme den Nadelbaum anhand seiner Zapfen und ordne zu“. Die Eltern waren sich unsicher, die Großeltern schon näher dran, aber auch nicht sicher, und dann haben wir die Karten befragt, die Kinder suchten selbst, hatten viel Spaß und konnten dann sogar noch mit zusätzlichen Informationen punkten.
Dazu sollte man aber unbedingt die „Kartenübersicht“ zur Hand haben, denn die „Kiefer“ ist natürlich im Sortiment, wird aber als Waldkiefer geführt, die Kastanie als Edel- bzw. Rosskastanie, die Birke als Hängebirke gelistet usw. Die Karten sind zudem erst einmal glatt, rutschen aus der Hand, sind dann unsortiert und verlangen, dass neu eingeordnet wird. Das ist aber nicht so schlimm, weil dann u. a. die Quitte entdeckt wird, es wird über die pelzige Haut gelesen, an die wunderschönen Blüten gedacht, an den Frühling und den Sommer und die Stimmung ist spürbar gut.
Wir vermissen allerdings die „Ginkgo“-Karte, denn in Berlin hat der Baum eine langjährige Kultur als Straßenbaum und ist für uns inzwischen „einheimisch“.
Info
54 Karten
Illustration Miriam Fritz
Redaktion Elisa Brunz
magellan Verlag 2023