Children of Virtue and Vengeance: Flammende Schatten

Children of Virtue and Vengeance: Flammende Schatten

Zélie und Prinzessin Amari haben geschafft, was für unmöglich gehalten wurde: Sie haben die Magie nach Orïsha zurückgebracht. Doch das Ritual hat ungeahnte Kräfte entfesselt und nun verfügt auch der herrschende Adel über besondere Fähigkeiten. Wie ein Flächenbrand überzieht ein gnadenloser Krieg das ganze Land, der psychische und physische Opfer auf beiden Seiten, auch bei den Rebell*innen, fordert.

Der Auftakt der Trilogie „Children of Blood and Bone. Goldener Zorn“ von Tomi Adeyemi war eines der gehyptesten Bücher in 2018, und das zu Recht. Es war spannend, schnell, war anders und neu, und es hatte eine Botschaft.

Nun ist der zweite Band erschienen, zwei Jahre später, was zum ersten Problem führt. Ohne den Inhalt des ersten Bandes präsent zu haben, ist es fast unmöglich, die Strategien der Handelnden zu verstehen. Was zum zweiten Problem überleitet: Es ist zudem ein wirres Buch, höchstens ein blassrosa Faden führt durch die Handlung. Die einzige Spur, der man folgen kann, ist die Reihe abgeschnittener Gliedmaßen, der Kriegstoten und Blutlachen. „Children of Virtue and Vengeance: Flammende Schatten“ ist vor allem eine brutale Geschichte, mit sinnlosen Morden und Kollateralschäden. Tugend spielt hier weniger eine Rolle, Rache ist das Motiv, vielleicht treibt sie noch der Wille zu unbegrenzter Macht um. Und trotzdem ist das Buch bei allem Hin und Her und ständigem Umentscheiden ein Band, der zu einem hoffentlich furiosen Finale überleitet. (Die Filmrechte sind ja schon verkauft.)

Tomi Adeyemi, gerade 27, ist eine nigerianisch-amerikanische Schriftstellerin, die sich von der westafrikanischen Mythologie und Kultur hat inspirieren lassen. Ihre Charaktere sind alle schwarz, was es bisher in der Fantasy-Welt so noch nicht gegeben hat. Sie selbst versteht sich als eine „revolutionäre“ Künstlerin des Afrofuturismus und setzt sich in ihrer Trilogie direkt mit Rassismus, Sklaverei und Ungleichheit auseinander, denn wenn die Geschichte auch fiktiv ist, so basiert sie doch auf realen Verbrechen, die exakt so an Schwarzen verübt wurden.

Die Geschichte über Orïsha ist politisch und brandaktuell. Sie bietet schwarzen Teenagern endlich Lesestoff, in dem sie sich wiederfinden, und weißen Teenagern eine neue Perspektive, aber auch einfach gute Belletristik mit einer spannenden magischen Welt.

Wir verlosen ein Exemplar von „Children of Virtue and Vengeance: Flammende Schatten“. Um zu gewinnen, müsst ihr nur folgende Frage beantworten: In welchem Land spiel Children of Virtue and Vengeance? Schreibt uns eine E-Mail an redaktion.buchtroll[@]gmail.com oder kommentiert checkt den Post bei Instagram bis zum 09.08.2020, 23.59 Uhr.

Teilnehmen könnt ihr, wenn ihr in Deutschland wohnt bzw. eine deutsche Adresse habt. Die/der Gewinner*in werden nach dem Gewinnspiel von uns benachrichtigt. Hier findet ihr die allgemeinen Teilnahmebedingungen!

Info
Autorin: Tomi Adeyemi

Übersetzung: Andrea Fischer
Fischer FJB, 2020, 496 Seiten
Fantasy / Jugendbuch