Kirsten Boie: Zurück nach Sommerby

Kirsten Boie: Zurück nach Sommerby

Zwei Jahre nachdem „Ein Sommer in Sommerby“ von Kirsten Boie erschien ist, kam jetzt endlich der zweite Band „Zurück nach Sommerby“ heraus. Angeblich auf speziellen Wunsch vieler junger Leser*innen, die die Autorin immer wieder darum gebeten hatten. Und auch ich freute mich wie ein Kullerkeks auf Band 2.

Wieder geht es um Martha, Mikkel und Mats, die – diesmal absolut gewollt, obwohl Gomera auch möglich gewesen wäre – die Ferien bei ihrer Oma Inge verbringen, die weder Internet noch einen Fernseher hat und die allein in einem alten Haus wohnt. Der gierige Makler, der Oma Inge im ersten Teil ihr Haus abluchsen wollte, ist auch im zweiten Band dabei, ebenso der nette Nachbar Krischan sowie Dilara und Enes (in den Martha vielleicht doch nicht verliebt ist, schließlich hat er ihr den ganzen Sommer nicht mehr geschrieben, auch wenn Isolde das nicht weiß).

Auch Band zwei ist wieder ganz hinreißend, voller Herbstschönheit und Ferien-Gefühl. Boie hat ein Talent, Worte in Bilder zu verwandeln und Alltägliches in große Abenteuer. So zieht Mats aus, um sein Glück in der Welt zu machen, und heuert tatsächlich beim nächsten Kuhbauern an. Mikkel findet einen Hund, der besser erstmal vor der Oma versteckt wird, bei der weiß man ja nie, ob sie sich freut. Und Martha muss mit dem Wissen leben, dass Oma Inge wohl das Haus doch noch verliert und Enes – der ihr ja sowas von egal ist – scheinbar eine Freundin hat.

„Zurück in Sommerby“ ist eine Rückkehr an einen Ort, von dem man gar nicht wusste, wie sehr man ihn vermisst hat, bis man endlich wieder dort ist. Ein dritter Band ist glücklicherweise schon angekündigt. Und wie Martha schon sagt: „Aber echt jetzt Mama, das wäre doch schön! Wenn wir alle an Weihnachten herkommen!“

Info
Kirsten Boie: Zurück nach Sommerby

Illustration von Verena Körting
Oetinger Verlag, 2020
Ab 10 Jahren


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