UFO Sweden

UFO Sweden

Denise hackt sich in Staatsdateien, knackt Schlösser und malt verbotene Graffiti. Wäre da nicht Tomi, die immer ein Auge zudrückt, wäre Denise ständig auf der Norrköpinger Wache. Als ein Auto durchs Scheunendach kracht und der Bauer auch noch behauptet, er hätte ein Leuchten gesehen, ist sich Denise sicher: Das ist das Auto ihres Vaters. Ein roter Saab 90 ist ja ein auffälliges Modell, auch die 80er-Musik passt. Uno hatte vor Jahren, zusammen mit der Organisation UFO Sweden, zu übernatürlichen Phänomenen geforscht und war auf dem Weg zu einer ungeheuerlichen Entdeckung verschwunden. Denise fängt an zu recherchieren, die alten UFO-Sweden-Kumpel ihres Vaters zu rekrutieren und die handgeschriebenen Aufzeichnungen mittels moderner Elektronik zu überprüfen. Ist ihr Vater vielleicht noch am Leben, aber in der Gewalt von Aliens?

UFO Sweden erinnert ein bisschen an Akte X oder Stranger Things, mit einer Dosis 80er-Jahre-Nostalgie. Der Film verzichtet auf Brutalität, ist angenehm undramatisch und und lebt mehr von den liebevoll angelegten Figuren als von den Effekten, die die Handlung vorantreiben. Wunderbar zusammengestellt sind die Nerds, naja Freaks, von UFO Sweden, die Ausstattung ihres „Vereinslokals“, die gefüllten Kaffeebecher, ohne die keine Aktion funktionieren kann. Sollte ich je einen blaugelben Anstecker finden – ich wäre gerne Mitglied der Gruppe. Die Film ist spannend, hat eine stringente Handlung und überraschende Momente. Und ist auch ein bisschen Coming-of-Age Drama. Denise rebelliert gegen die Pflegefamilie und sucht immer noch ihren verschollenen Vater, den sie als „Familie“ wiederfinden möchte. Dabei lernt sie sich zu akzeptieren, findet Freunde und eine Aufgabe, die ihr wichtig ist. Und so forschen sie immer noch nach außergewöhnlichen Erscheinungen, hoffentlich auch in einem UFO Sweden 2.

Info
Darsteller*innen: Inez Dahl Torhaug, Jesper Barkselius, Sara Shirpley, Isabelle Kyed und andere
Regie: Victor Danell
Crazy Pictures, Schweden 2022
Sprache: Deutsch, Schwedisch

Bonusmaterial:
Visual Effects, Behind the Scenes; Wendecover;


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert