In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung

In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung

Das kleine Mädchen und die Katze spielen mit Schatten, sie hört dem Wind zu, denkt sich Geschichten aus und schaut den Kirschbaum an, der im Winter schon Knospen für den Frühling trägt…

Das Bilderbuch „In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung“ besticht sofort mit seinen wunderschönen Zeichnungen, die filigran und sinnlich dem Auge schmeicheln. Nathalie Dion malt mit leichten Pastellen und kühlen Erdtönen auf Leinwand, jeder Pinselstrich erkennbar, und erschafft so eine ruhige, verzauberte Atmosphäre. Der Text ist sehr poetisch und philosophisch und lässt viel Raum für Interpretation. Leider ist genau das das Manko des Buches. Für Kinder ist die Geschichte nicht konkret genug, zu unverständlich und abstrakt. Die älteren drei Buchtrolle (8, 6 und 4) ließen sich kaum für ein erstes Lesen begeistern und dann wurde das Buch mit „boah, ist das ist langweilig“ abgetan und auch die schönen Bilder können dann leider nicht mehr begeistern. Empfehlen kann ich das Buch an erwachsene Sammler*innen, die sich für künstlerische Kinderbücher begeistern, für das Kinderzimmer ist es leider nicht tauglich.

Info:
Jean E. Pendziwol: In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung
Aus dem Englischen von Richard Rosenstein 
Illustrationen von Nathalie Dion
Freies Geistesleben, 2020, 44 Seiten
Vom Verlag empfohlen ab 3 Jahren


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