Sophias Sorge (Die Reihe der starken Gefühle)

Sophias Sorge (Die Reihe der starken Gefühle)

Sophia ist ein rundum fröhliches Kind, bis sie plötzlich eines Tages eine kleine Sorge entdeckt, die um sie herum ist und die sie nicht loswird. Die Sorge wird groß und größer und nimmt bald Sophias ganzes Denken ein; ihre Umwelt wird grau. Niemand außer ihr sieht diese Sorge, nicht die Lehrerin und nicht die Eltern, aber so zu tun, als sei sie nicht da, hilft auch nicht weiter. Bis Sophia einen traurigen Jungen auf einer Parkbank entdeckt – mit einer hinter ihm schwebenden Sorge.

„Sophias Sorge“ ist ein rundum gelungenes Bilderbuch, hilfreich sogar für alle Altersstufen. Tom Percival ist es mit knappem Text und wundervollen plakativen Illustrationen gelungen – in bunt oder grau – , einen Sachverhalt so einfühlsam aufzugreifen, dass ich mir wünsche, ich hätte das Buch schon gehabt, als ich als 8-Jährige zum dritten Mal meinen Wohnungsschlüssel verbummelt hatte. Jede(r) kennt diese Momente, wo man sich selbst aus einer Mücke einen Elefanten macht. Und der Kunstgriff des Autors, die Sorge nicht zu benennen, lässt Raum für jedes noch so kleine Problem, das Kinder eine Weile vor sich hertragen. Aber er hilft auch bei der Lösung, denn über Sorgen und Ängste mit anderen zu sprechen, lässt sie viel kleiner werden. Das Buch lädt zum dialogischen Lesen ein und ist auch für Kindergarten und Vorschule eine wunderbare Option, mit den Kindern über das Thema Gefühle ins „Gespräch“ zu kommen.

Autor und Illustrator: Tom Percival
Aus dem Englischen übersetzt von Sophie Zeitz
Loewe Verlag 2021


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