Wo ist Tim, der Teddybär?

Wo ist Tim, der Teddybär?

Frau Blume und die Kindergartenkinder, Simon, Ali, Amelie, Luna und andere, erleben auf jeder Doppelseite ein Abenteuer. Sie entdecken den Bauernhof, klettern im Regenwald, zelten im Wald, erkunden die Savanne, es gibt überall Tiere zu entdecken. Und die Lesenden (in diesem Fall Anschauenden) suchen und finden, was ihnen der Text und die Suchhilfen in der Randspalte vorgeben. Den Wimmelkindern sind Requisiten oder Eigenschaften beigegeben worden, die sie auf jeder Seite nutzen oder zeigen: So hat Amelie den Zauberstab, Ava die Lupe und — besonders niedlich und mein absoluter Favorit — Finn und seine Katze Sammy schlafen auf jeder Seite tief und fest und erleben die Expeditionen höchstens im Traum. Text und Zeichnungen sind wie bereits im Vorgänger „Wo ist Coco, die Katze“ (ein Favorit des kleinen Buchtrolls) eingängig und modern, dabei immer noch angenehm übersichtlich, sodass hier auch die ganz Kleinen Findeerfolge haben.

In diesem Buch gibt es allerdings wenig Raum für Reflexion und Diskussion, für instinktives oder situationsbezogenes kindliches Betrachten der Bilder. Es werden viel zu viele Anregungen und Suchvorschläge vorgegeben, noch auf der letzten Seite gibt es kein weiteres Bild, sondern wieder Anweisungen zurückzublättern und weiterzuforschen. Dabei bieten sich Wimmelbücher und deren reiche Erlebniswelt doch vor allem zum dialogischen Lesen an.

Auch die „lieben Eltern“ werden gleich vorne ganzseitig an die Hand genommen und mit pädagogischen Ratschlägen zur Buchnutzung versorgt. Vielleicht brauchen ja die Erwachsenen die vielen Hinweise und die Kinder schauen sich einfach nur um und erzählen von ihrer Lieblingsbegebenheit?

Info
Illustrationen von Isobel Lundie
Übersetzung: Elena Bruns
DK-Verlag 2022


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