The Lost Crown – Wer die Macht malt

The Lost Crown – Wer die Macht malt

Ein riesiger Tross ist von Amisa nach Eshrian unterwegs, um „als Zeichen des Repekts“ eine wertvolle Reliquie zurückzugeben, die dem Nachbarland vor Jahren gestohlen worden war. Kayas Vater soll als Schmied begleiten, hat sich aber den Arm gebrochen und überlässt seiner Tochter den Platz, obwohl diese eigentlich zu jung ist und eine Frau. Als das Gefolge von Rebellen überfallen wird, muss Kaya ihre versteckte Gabe, ihre magische Runenmalerei, anwenden, um den schwerverletzten Führer Mirulay am Leben zu halten.

Das Buch ist spannend, die Settings sind beeindruckend genug, verknäulen aber den roten Faden der komplexen Handlung nicht, die neugierig auf die kommenden Bände macht. Es gibt überraschende Wendungen, viel Magie und die typischen Ingredienzen eines Fantasyromans: machtbesessene Adlige, Kinder mit fremden Wurzeln, kleine arme Dörfer in Randlagen und eindrucksvolle reiche Hauptstädte, natürlich Gemeinschaften mit okkulten Fähigkeiten. Die liebevolle Beziehung der Hauptfigur zu ihrem kleinen Bruder, die einige Abenteuer auslöst, ist überzeugend; auch die Atmosphäre stimmt. Was an dem Buch wirklich nervt, manchmal unfreiwillig komisch ist, sind die pseudoerotischen Einsprengsel, die die körperliche Anziehungskraft zwischen Kaya und Miru beschreiben. Aber diese Passagen können die Fantasy-Liebhaber*innen ja getrost überspringen – oder finden es eben gerade lesenswert.

Info:
Autorin: Jennifer Benkau
Verlag Ravensburger 2022

Band 1


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